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Rhodiola rosea


In der traditionellen Volksmedizin wird die Rosenwurz zudem u.a. eingesetzt, um die körperliche Ausdauer zu erhöhen, die Arbeitsleistung zu steigern, Müdigkeit, Impotenz und nervöse Störungen zu bekämpfen.

Botanik/Pflanzenname/Vorkommen

Rhodiola Rosea ist eine widerstandsfähige Hochgebirgspflanze, die zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) gehört. Ihren Namen verdankt sie dem schwedischen Botaniker Carl von Linné, dem der rosenartige Geruch eines frisch angeschnittenen Wurzelstocks der Rhodiola auffiel. Bekannt ist Rhodiola im deutschsprachigen Raum meist unter „Rosenwurz“; in England heißt sie „Golden Root“, „Arctic Root“ oder „Roseroot“, in Schweden „Rosenrod“ und in Frankreich „Rhodiole rose“.

Sie gedeiht auf feuchten Klippenabsätzen, auf Feuchtwiesen und Moorböden ebenso wie auf trockenen, sandigen Böden in höheren Gebirgslagen in den arktischen Gebieten von Europa bis Asien. Auch in den arktischen Regionen ist die Rosenwurz zu finden. Als wahre Überlebenskünstlerin wächst sie bis in Höhen von 4500 Meter über dem Meer.

Die Pflanze wird zwischen 10 und 35 cm hoch und hat einen knollenartigen Wurzelstock, das Rhizom. Daraus wachsen Stiele mit blaugrünen, fleischigen Blättern. Die Pflanze wird zwischen 10 und 35 cm hoch und hat einen knollenartigen Wurzelstock, das Rhizom. Daraus wachsen Stiele mit blaugrünen, fleischigen Blättern.

Inhaltsstoffe

Phenylpropanoide, Phenylethanoide, Flavonoide, Monoterpene, Triterpene und phenolische Säuren.

Anwendung/Anwendungsgeschichte

Der Wurzelextrakt aus Rosenwurz soll die Konzentration fördern, das Wahrnehmungsvermögen stärken und die Erinnerung beleben. In der traditionellen Volksmedizin wird die Rosenwurz zudem eingesetzt, um die körperliche Ausdauer zu erhöhen, die Arbeitsleistung zu steigern, langes Leben zu ermöglichen, Höhenkrankheit zu verhindern, Müdigkeit, Blutarmut, Impotenz, gastrointestinale Beschwerden, Infektionen und nervöse Störungen zu bekämpfen.

In medizinischen Studien hat sich die Pflanze als wirksam erwiesen zur Stressbewältigung, Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Regulierung des Hormonhaushalts, bei altersbezogenen Beschwerden, Müdigkeit, Tinnitus und Hörsturz sowie Untergewicht.

Ärzte attestieren der Pflanze zudem eine allgemein gesundheitsstärkende Wirkung. Zudem erhöhe sie die Belastbarkeit bei Stress und beuge Erschöpfung vor.

Der erste, der die medizinische Anwendung der Pflanze beschrieb, war im Jahr 77 n. Chr. der griechische Arzt Dioskurides (in seinem Werk „Materia Medica“). Auch die Wikinger setzten Rhodiola Rosea ein: zur Stärkung ihrer Kräfte und Ausdauer. Eskimos und Lappen sollen die Blätter dieser arktischen Nutzpflanze noch heute wegen ihrer anregenden Wirkung essen. Carl von Linné (1707 bis 1778) führte als Anwendungsgebiete den Leistenbruch, Scheidenerkrankungen, Migräne und Kopfschmerzen an. Zwischen 1775 und 1960 erwähnt die wissenschaftliche Literatur Schwedens, Norwegens, Islands, Russlands, Frankreichs und Deutschlands verschiedene medizinische Anwendungen.

Franzosen und Schweden setzten die Arzneipflanze im 18. und 19. Jahrhundert medizinisch ein. So erwähnt sie noch 1974 die 9. Ausgabe des Französischen Arzneibuchs. Die Volksmedizin Russlands und der skandinavischen Länder verwendete diese Pflanze über viele Jahrhunderte. In den Bergtälern Sibiriens erhielt das Brautpaar bei der Hochzeit ein Bündel der Wurzelknollen, damit sie viele, gesunde Kinder bekommen sollten. In Mittelasien war der Tee aus Rhodiola das probate Mittel gegen Erkältung, Schnupfen und Husten während der strengen Winter. Über Jahrhunderte war nur einzelnen Familienmitgliedern der asiatischen Völker bekannt, wo die Wurzel geerntet und wie sie extrahiert werden konnte. Die chinesischen Kaiser nannten sie ehrfurchtsvoll „Goldene Wurzel“.

1961 fand der russische Botaniker G. V. Krylov vom Botanischen Institut von Novosibirsk auf einer Expedition in das Altai-Gebirge in Südsibirien große Gebiete, in denen die „Goldenen Wurzeln“ wuchsen. Auch erfuhr er von den Einwohnern, dass der Extrakt aus dieser Pflanze vor geistigem und körperlichem Stress, Giften und Erkältungen schützen sollte.

Seit 1969 ist Rhodiola fester Bestandteil der offiziellen Medizin der Sowjetunion. 1975 führte das Sowjetische Ministerium für Gesundheit mit dem Präparat „Rhodiola Extrakt Flüssig“ einen alkoholischen Extrakt gegen Müdigkeit, Infektionskrankheiten und zur Erhöhung der Vitalität, des Gedächtnisses und der Arbeitsleistung ein.

In Schweden wurde die Pflanze im Jahr 1985 als pflanzliches Medizinprodukt eingeführt und im Phytomedizinischen Handbuch für Pharmazeuten als ein Mittel gegen Müdigkeit und Abgeschlagenheit beschrieben.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Seit 1960 wurden mehr als 180 pharmakologische, phytochemische und klinische Untersuchungen veröffentlicht. Da die meisten davon entweder in slawischer oder skandinavischer Sprache vorliegen, blieben die Ergebnisse im übrigen Europa weitestgehend unbekannt.

Der genaue Wirkmechanismus von Rhodiola Rosea ist noch nicht vollständig aufgeklärt, zumal die vielen Inhaltsstoffe sehr unterschiedlich im Körper wirken. Die Studien aus den letzten Jahren beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit.

Stress beeinträchtigt das Konzentrationsvermögen, das Gedächtnis und mindert die geistige Leistungsfähigkeit. Hier wirkt Rhodiola Rosea wahrscheinlich adaptogen. Das heißt: Ihre Inhaltsstoffe verbessern die Anpassungsfähigkeit des Organismus an außergewöhnliche Belastungen und erhöhen die natürliche Widerstandsfähigkeit. Adaptogene Stoffe eignen sich nicht zur Behandlung einer bestimmten Krankheit.

Wahrscheinlich beeinflussen die Inhaltsstoffe den Stoffwechsel einiger Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Acetylcholin im Gehirn. Die Neurotransmitter dienen der Verarbeitung von Informationen und der Speicherung im Gehirn. Das optimale Zusammenwirken dieser Botenstoffe ist verantwortlich für die geistige Leistung und letztendlich für das Gedächtnis. Vermutlich beeinflusst Rhodiola die Ausschüttung dieser Botenstoffe positiv und fördert zudem die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für deren Vorstufen.

1986 konnten russische Wissenschaftler nachweisen, dass Rhodiola Rosea und auch die anderen wirksamen Rhodiola-Arten drei Zimtalkoholderivate Rosavin, Rosin und Rosarin enthalten. Sie stammen aus der Gruppe der Phenylpropanoide und wurden unter dem Begriff Rosavine zusammengefasst. Die überarbeitete Sowjetische Pharmakopoe von 1989 zieht sowohl Salidrosid in mindestens 0,8 bis 1 Prozent als auch Rosavin in mindestens 3 Prozent zur Standardisierung heran.

Immer wieder kommen Fälschungen auf den Markt. Die echte Rhodiola Rosea lässt sich nur so identifizieren: Sie enthält Rosavine und Salidrosid stets im Verhältnis 3 zu 1. Im Mai 2000 führte das Zentrum für Gesundheit und Epidemiologie des Gesundheitsministeriums in Moskau eine randomisierte, doppelblinde, Placebo kontrollierte klinische Studie mit 161 russischen Kadetten eines Institutes des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation durch. Es wurden vier Gruppen gebildet: Zwei Verum-Gruppen, eine Placebo- und eine Kontroll-Gruppe.

Die Probanden der zwei Verum-Gruppen nahmen Rhodiola Rosea in unterschiedlichen Dosierungen ein. Es zeigte sich, dass in den Rhodiola-Gruppen die Probanden unter Stress deutlich weniger ermüdeten und bessere mentale Funktionen zeigten als die in der Kontrollgruppe.

Das Neurologische Institut der Armenischen Staats-Universität in Yeriwan hat in einer randomisierten Doppelblindstudie an 54 Ärzten untersucht, wie sich Rhodiola Rosea auf die geistige Leistungsfähigkeit sowie die stressinduzierte Ermüdung während der Dienstzeiten mit wiederholten Nachtschichten auswirkt. Nach einer mehrwöchigen Testperiode verringerte Rhodiola Rosea die Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit während wiederholter Nachtdienste um nahezu 20 Prozent.

Ähnlich positive Ergebnisse ergab eine Untersuchung mit 40 Studenten. Eine ebenfalls randomisierte, doppelblinde und Placebo kontrollierte Studie prüfte den Einfluss von Rhodiola Rosea auf die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit während einer Prüfungsperiode. Rhodiola Rosea konnte auch hier die geistige Leistungsfähigkeit sowie die neuro-motorischen Fähigkeiten deutlich verbessern. Dies zeigte sich auch an den besseren Examensnoten.

Unter Behandlung mit Rhodiola stellte sich bei 25 von 40 Frauen ohne Monatsblutung wieder ein normaler Zyklus ein. Elf dieser Frauen wurden in der Folge auch schwanger.

Bei 26 von 35 Männern mit Erektionsstörungen und vorzeitigem Samenerguss verbesserte sich nach Einnahme von Rhodiola Rosea innerhalb von drei Monaten die Sexualfunktion.

Ein Übermaß an freien Radikalen schädigt Gehirnzellen und gilt als eine der Ursachen für das altersbedingte Absinken der geistigen Leistungsfähigkeit. Rhodiola Rosea enthält eine Reihe antioxidativer Stoffe, die die Gehirnzellen vor den schädlichen Einflüssen freier Radikale schützen sollen.

Die derzeit angegebenen Dosierungen variieren je nach Prozentgehalt des Wirkstoffs Rosavin im verwendeten Extrakt. Für den Dauergebrauch wird eine Tagesdosis von 360 bis 600 mg eines Extraktes mit 1 Prozent Rosavin oder 180 bis 300 mg eines solchen mit 2 Prozent Rosavin beziehungsweise 100 bis 170 mg eines mit 3,6 Prozent Rosavin angenommen.

Rhodiola-Rosea-Extrakt sollte bereits einige Wochen vor der erwarteten Stresssituation und während der Dauer der Belastung eingenommen werden. Bei einer kurzzeitigen Belastung wie einer Prüfung kann der Anwender die Dosis verdreifachen, wobei er dann den Einnahmezeitraum von vier Monaten nicht überschreiten sollte. Hieran sollte sich eine einnahmefreie Phase anschließen.

Nüchtern 30 Minuten vor dem Frühstück, beziehungsweise der Mahlzeit eingenommen, ist die Resorption am besten. In den Studien sind unter den beschriebenen Dosierungen keine Nebenwirkungen aufgetreten. Toxische Wirkungen bei fachgerechtem Gebrauch sind nicht bekannt. Wie bei übermäßigem Kaffeegenuss kann es auch bei extrem hoher Dosierung von Rhodiola Rosea zu Unruhe und Schlaflosigkeit kommen. Anwender sollten Extrakte aus Rhodiola Rosea wegen ihrer anregenden Wirkung in der ersten Tageshälfte einnehmen.